Hunde-Blog

Wenn der Hund stinkt: Diese 3 Dinge helfen

von Tina Drews - 17 Sep, 2021

Wenn der Hund stinkt: Diese 3 Dinge helfen

Vermutlich kennst du das auch: Manchmal stinkt deine Fellnase sprichwörtlich zum Himmel. Entweder ist er einfach nur nass oder er hat sich - die Steigerung! - in etwas Übelriechendem gerollt. Da hast du nur kurz nicht hingesehen und er ist vom Wegrand auf die frisch mit Gülle besprengte Wiese gerannt. Oder hat ein Stück Aas entdeckt... Für deinen Hund ist dieser Gestank eine "Duftnote", mit der er sich parfümiert und für andere interessanter macht. Aber garantiert nicht für dich als Besitzer - du musst ihn ja anschließend mitnehmen in die Wohnung!

Je nach "Schweregrad" des Geruches solltest du folgende Maßnahmen ausprobieren: 

1. Trocken fönen - aber nicht überall 

Wenn es nur darum geht, dass das nasse Fell deines Hundes unangenehm riecht, ist schnell Abhilfe geschaffen: Reibe ihn gründlich trocken und föne ihn anschließend. Achte dabei darauf, ihm nicht ins Gesicht und auf die Ohren zu "pusten", das mögen die meisten Hunde gar nicht. Für den Fall, dass du unterwegs bist, solltest du immer ein Mikrofaser-Handtuch im Auto liegen haben. Dann kannst du deinen Vierbeiner noch außerhalb des Autos trockenreiben und eventuell mit dem Tuch eine Unterlage schaffen, auf der deine Fellnase sitzt - ohne die Polster zu versauen.

2. Baden oder abduschen beim Hund - richtig gemacht

Auf regelmäßiger Basis baden sollte man Hunde nicht, denn das Hundefell ist von einem leichten "Fettfilm" überzogen. Der hält Schmutz und Nässe ab und macht das Fell quasi "selbstreinigend". Wenn sich euer Hund allerdings in stinkendem Unrat gewälzt hat, dauert euch dieser Vorgang vermutlich zu lange ;-) Dann ist Baden oder Abduschen der richtige Schritt und zumindest bei wasserliebenden Hunden auch gar kein Problem. Andere Vierbeiner haben jedoch Angst vor dem glitschigen Untergrund einer Badewanne (Matte hineinlegen!) oder trauen der Brause nicht. Dann verlegt die Aktion am besten nach draußen: Feuchtet das Fell leicht ein, schäumt ein mildes (Hunde-)Shampoo in den Händen auf und reibt den Hund damit ein. Besonders vorsichtig solltet ihr im Kopfbereich sein und keinesfalls ein stark duftendes, aggressives Mittel verwenden. Denn das greift erstens den Säureschutzmantel der Haut an und kann zweitens den Hund dazu bringen, sich anschließend gleich wieder zu wälzen. Denn was für uns "guter Geruch" ist, ist es für den Hund noch lange nicht!  Nach dem Baden solltet ihr den Hund gut abtrocknen, wie in Punkt 1 beschrieben.

3. Geruchskiller verwenden

Hat "normales" Baden nicht den gewünschten Erfolg? Ich erinnere mich an einen unserer Hunde, der mal einen verwesenden Fisch gefunden hatte ;-) In solchen Situationen müsst ihr zu Geheimwaffen, sprich echten Geruchskillern greifen. Das erste dieser verblüffend guten Hausmittel ist Apfelessig. Verdünnt einen Teil Apfelessig mit zwei Teilen Wasser und reibt das Fell damit ein. Ausspülen ist nicht notwendig, aber die Lösung darf nicht an Schnauze, Augen und / oder Nase gelangen.

Eine weitere Geheimwaffe ist Tomatensaft, den US-Bürger auch einsetzen, wenn ein Stinktier zugeschlagen hat. Hier ist die Anwendung wie folgt: Den Hund mit reichlich Tomatensaft einreiben fein paar Minuten einwirken lassen und dann mit viel Wasser abspülen. Farbstiche bleiben dabei übrigens nicht zurück, heisst es. Wer ihn zur Hand hat, kann weiterhin Kaffeesatz verwenden - er wird genauso  benutzt wie der Tomatensaft. Zuguterletzt gibt es auch im Fachhandel spezielle Mittel zur Fellpflege, die Gerüche im Fell wirksam beseitigen.