Wenn dein Vierbeiner bei schönem Wetter durch hohes Gras oder den Wald streift, bringt er leider manchmal unangenehme Gäste mit: Zecken. Die blutsaugenden Krabbeltiere sind nicht nur lästig, sondern gefährlich, weil sie Krankheiten wie die Borreliose übertragen können. Daher solltest du Zecken so schnell wie möglich entfernen und es dir zur Gewohnheit machen, das Fell deines Hundes nach Spaziergängen in Wiese und Wald zu untersuchen.
Wie du Zecken beim Hund entdeckst
Eine Handlung, doppelter Nutzen, denn auch für Haupt und Fell ist das gut: Bürste deinen Vierbeiner, am besten noch vor der Tür, gründlich aus. Weil Zecken erst einen “Ruheplatz” auf Stellen mit weniger Haar und dünner Haut suchen, bevor sie sich festsaugen, kannst du so viele “lose” Insekten schon loswerden. Bei hellen Hunden siehst du die dunklen Punkte möglicherweise ohnehin ganz gut, bei langhaarigen dunklen Hunden musst du eventuell einen Flohkamm oder besagte Bürste zu Hilfe nehmen. Festgesaugte, vollgesogene Zecken machen sich als dicke, aufgeblähte Punkt deutlich bemerkbar.
Wie du Zecken beim Hund entfernst
Am besten solltest du dir eine Zeckenzange oder eine Zeckenkarte zulegen. Die schiebst du möglichst dicht auf der Haut des Hundes entlang, so dass du die Zecke ganz unten an ihren Mundwerkzeugen / Kopf erwischst. Keinesfalls auf den Körper drücken! Ziehe dann die Zecke vorsichtig nach oben, lässt sie nicht gleich los, warte ein paar Sekunden, bis sie nachgibt - wenn dein Hund so lange still hält!
Auch mit den Fingernägeln kannst du zur Not arbeiten, falls du das nicht zu eklig findest. Auch hier ist wieder wichtig, dass du die Zecke möglichst weit unten, ganz dicht an der Haut des Hundes, packst und heraus ziehst. Drehen ist nicht notwendig. Ist etwas vom Zeckenkopf in der Haut geblieben, sprühe etwas Desinfektionsspray auf.
Achte nach der Zeckenentfernung noch einige Tage lang auf die Einstichstelle: Wird sie rot, hat dein Hund Fieber oder agiert er müde und matt, gehe unbedingt zum Tierarzt!
Was du bei der Zeckenentfernung keinesfalls tun solltest
Auch wenn alte “Bauernregeln” es besagen: Gib kein Öl, Klebstoff oder Alkohol auf festgesaugte Zecken. Daraufhin könnte das Insekt nämlich erst recht seinen Speichel oder Darminhalt in das unglückliche “Wirtstier” abgeben und damit möglicherweise Krankheitserreger. Und am allerwichtigsten: Keinesfalls die Zecke bei der Entfernung zerquetschen und nach der Entfernung nur in einem Tuch oder Papier, damit nichts von dem Sekret auf deine Haut kommt.