Sonntagsfrage

Was ist eigentlich eine Wasserrute?

von Tina Drews - 31 Oct, 2021

Was ist eigentlich eine Wasserrute?

Morgens ist er noch fröhlich durch Wasser getobt, nachmittags mag er nicht mehr aufstehen und schwanzwedeln: Möglicherweise ist die sogenannte "Wasserrute" der Grund, eine Art Hexenschuss des Hundes. Sie wird durch Kälte und Überanstrengung hervor gerufen und ist sehr schmerzhaft für das Tier. Der Hund hält den Schwanz bewegungslos gerade weg vom Körper, lässt sich am Hinterleib nur ungern anfassen, leckt sich am Rutenansatz oder "sitzt" seltsam schräg. Letzteres ist eine Schonhaltung, weil ihm das normale Liegen und Sitzen weh tun.

Vor allem Hunde, die gerne im Wasser spielen und Jagdhunde, die im Wasser arbeiten, sind von dieser Erkrankung betroffen. Da sie starke Schmerzen haben und in ihrem Wohlbefinden sehr gestört sind, sollte man unbedingt den Weg zum Tierarzt wählen. Der verschreibt in der Regel Schmerzmittel und lässt unter Umständen Röntgenaufnahmen anfertigen, um andere Verletzungen auszuschließen. Wärmebehandlungen (Körnerkissen) und Ruhe helfen dem Hund außerdem. 

Wie kann man der Wasserrute vorbeugen?

Gerade wenn das Wasser kalt ist, sollte man auch begeisterte vierbeinige "Wassersportler" vor sich selbst schützen und nicht zu lange im Nassen spielen lassen. Außerdem sollte man sie - falls möglich - anschließend gut abtrocknen, erst recht wenn sie (wie Jagdhunde) nach dem Einsatz eventuell länger ohne Bewegung im Auto liegen. Es gibt Mikrofaser-"Mäntel" für Hunde, die sie dann wärmen.