Das hast du bestimmt auch schon mal bei deinem Hund beoachtet: Er "pflückt" lange Grashalme und frisst sie anschließend auf - manche Vierbeiner "grasen" aber auch auf kurzem Rasen und nehmen dabei sogar Erde auf. Weisst du, was hinter diesem Verhalten steckt?

Es kann mehrere Gründe haben, dass dein Hund Gras frisst - der wahrscheinlichste ist, dass ihn im Moment der Magen ein bisschen drückt. Um das Bauchweh zu lindern, fressen viele Hunde Gras und würgen es anschließend mit dem "Übeltäter" (Knochen, unbekömmliches Futter) wieder aus. Sofern das nur gelegentlich vorkommt, musst du dir keine Gedanken machen - dein Vierbeiner besorgt sich sein "Brechmittel" quasi selbst, ziemlich pfiffig, ne? Kommt das Grasfressen und Erbrechen allerdings häufiger (also jeden Tag oder sogar mehrmals am Tag) vor, solltest du zum Tierarzt gehen, um der Ursache für die Magen-Darm-Beschwerden auf den Grund zu gehen. Außerdem schadet häufiges Erbrechen dem Magen und der Speiseröhre.

Welche Gründe hat das Grasfressen noch? 

Manche Hunde fressen häufiger kleinere Mengen Gras und Erde  (ohne Erbrechen!), weil ihnen bestimmte Nährstoffe fehlen und/oder weil er wirklich hungrig ist. Wenn du seine Mahlzeiten selbst zubereitest, gebe mehr Gemüse, Kräuter und Ballaststoffe hinzu. Auch ein Stückchen rohe oder gekochte Karotte zwischendurch schadet ihm bestimmt nicht. Andererseits ist Grasfressen aber auch vieleicht einfach Instinkt oder Langeweile - Hunde sind von Natur aus Allesfresser und vertragen das "Grünzeug" normalerweise ohne Probleme.