Wenn ein Hund grau um die Schnauze wird (dort beginnt das Phänomen meist), muss er noch gar nicht alt sein: Einige Vierbeiner zeigen das schon mit drei, vier Jahren, andere sind zehn und noch rabenschwarz! Der Grund ist eine genetische Anlage fürs Grauwerden – nicht anders als beim Menschen. Wenn du die Eltern deines Vierbeines kennst, wirst du wissen, ob auch deiner früher oder eher später grau wird. Wobei man bei dunklen Hunden natürlich eher erkennt, wenn sich helle Haare dazwischen mogeln. Bei hellen Rassen wie Golden Retrievern sieht man es erst, wenn die Bereiche rund um Maul und Augen stärker betroffen sind.

Verhaltensforscher haben übrigens herausgefunden, dass auch Stress ein Faktor ist, der zu frühem Ergrauen bei Hunde führen kann. Ja, genau wie bei uns Zweibeinern! Der Grund ist, dass die Nervenzellen rund um die Haarwurzeln nicht mehr richtig arbeiten, wenn Stressfaktoren vorliegen. Beim Hund sind das zum Beispiel Umzug, Krankheiten, Vernachlässigung aber auch Überaktivität. Dann wachsen Haare verstärkt grau nach, weil sie durch die Haarwurzeln nicht richtig versorgt werden.