Manche Menschen finden es unhygienisch, andere besonders gemütlich und liebevoll, wenn der Hund mit ihnen das Sofa oder das Bett teilt. Und auch der Vierbeiner mag es, wenn er ganz dicht bei seiner Bezugsperson ist.

Aber: Erhöhte Ruheplätze sind im Hunderudel eigentlich "Sache des Chefs", der ja alles im Blick haben muss und soll. Der Hund befördert sich mit einem Platz auf Sofa oder im Bett physikalisch und psychologisch auf einen auf einen höheren Rang. Das geht bei ganz vielen Hunden gut und sie akzeptieren es dann auch wieder, wenn sie den bevorzugten Platz verlassen müssen. Andere knurren dann jedoch Besitzer / Besucher an, wenn diese sie vom Bett oder Sofa herunter schicken - in dem Fall betrachtet sich der Hund bereits als "rechtmäßiger Eigentümer".

Diese Verhaltensweise abzutrainieren, braucht Geduld. Einfacher ist es da, schon dem Welpen beizubringen, dass er nicht der König der Familie ist:

• er wird nicht ständig beachtet
• er frisst nach den anderen Rudelmitgliedern
• es gibt keine Leckerli ohne Grund
• er begrüßt Besucher nicht als erster oder läuft an der Leine vor
• er hat im Körbchen und nicht auf der Türschwelle oder auf dem Sofa zu liegen