Sonntagsfrage

Sind Knochen wirklich gut für Hunde?

von Tina Drews - 10 Jul, 2022

Sind Knochen wirklich gut für Hunde?

Fleisch und Knochen von Beutetieren sind die ursprüngliche Nahrung des Hundes - und natürlich ist der Verdauungstrakt deines Vierbeiners darauf eingestellt. Das heisst: Ja, Knochen sind gut für Hunde - aber nicht alle!

Hund mit Knochen füttern: 5 wichtige No-gos  

  1. Füttere deinem Vierbeiner niemals gekochte oder gegarte Knochen, egal von welchem Tier. Das Garen macht Knochen weich und splittrig, so dass sich dein Hund daran verletzen kann.
  2. Knochen von Wildschweinen sind tabu für dein Tier, da sie eine gefährliche Tierseuche (Aujeszkysche Krankheit) übertragen können. Bei Hausschweinen ist dieser Erreger extrem selten, so dass du diese verfüttern kannst.
  3. Zersägte Markknochen - die mit dem Loch in der Mitte - solltest du unter Aufsicht und mit Vorsicht verabreichen. Kleine Hunde könnten sich den Knochen über den Unterkiefer schieben, große das ganze Stück verschlucken.
  4. Eine Menge von etwa zehn Gramm rohe Knochen pro Kilo Körpergewicht sollte nicht überschritten werden, damit es nicht zur Verstopfungen kommt.
  5. Lass nicht zuviel Fleisch am Knochen - etwas ist gut, aber bei viel rohem Fleisch musst du die Menge bei der normalen Futtermenge berücksichtigen, damit aus dem Snack kein Dickmacher wird. 

Welche Vorteile haben Knochen in der Ernährung des Hundes?

  • Knochen führen dem Hund wichtige Mineralien und Spurenelemente zu, erst recht wenn sie von jungen Weidetieren stammen. 
  • Das Nagen und Kauen am Knochen entspannt die meisten Hunde. Auch rohe Putenhälse oder Hühnerrücken zu zerknacken, mögen eigentlich alle Hunde.
  • Der mechanische Abrieb durch das Knochenbenagen ist gut für die Zähne deiner Fellnase.
  • Getrocknete Knochen-, Haut- oder Knorpelbestandteile sind hygienisch unbedenklich und lassen sich auch gut lagern. Achte bei rohen Knochen darauf, dass sie frisch sind, wenn dein Hund einen empfindlicheren Magen hat.