Sonntagsfrage

Welche Fehler sollte man beim Spielen mit dem Hund nie machen?

von Tina Drews - 6 Nov, 2022

Welche Fehler sollte man beim Spielen mit dem Hund nie machen?

Herumtoben, zerren, jagen - Spielen mit deiner Fellnase macht Spaß. Aber damit dieser Spaß einer bleibt, solltest du dabei einige wichtige Punkte beachten. So ufert das Spielen nicht aus und der Vierbeiner bleibt unter deiner Kontrolle.

10 Punkte für sicheres Spielen mit deinem Hund

  1. Bevor du überhaupt anfängst zu spielen: Mache dir bewusst, dass zum Spielen immer auch das kontrollierte Beenden des Spiels gehört - und zwar wenn DU es möchtest. Denke als daran, nicht nur Kommandos wie “Such” oder “Bring” zu üben, sondern auch “Aus”.
  2. Wähle die Spielzeit so, dass der Hund nicht gerade gefressen hat, es zu heiß / zu kalt draußen ist und du anschließend gleich weg musst. 
  3. Halte die Spielzeiten kurz - erst recht, wenn du einen Welpen hast oder deinem erwachsenen Hund neue Kommandos beibringst. Du könntest ihn sonst überfordern.
  4. Wähle das geeignete Spielzeug - z.B. Gegenstände, die dein Hund nicht verschlucken oder sich daran verletzen kann. Stöcke sind kein geeignetes Spielzeug - siehe hier. Und Schuhe und Kleidung auch nicht, wenn du nicht möchtest, dass die später möglicherweise zerstört werden.
  5. Nimm beim Spielen Rücksicht auf die Rasse deines Hundes: Ein Labrador wird begeistert einen Dummy aus dem Wasser holen, ein Chihuahua eher nicht! 
  6. Du bestimmst den Beginn des Spiels und womit gespielt wird. Wenn dein Hund ein absolutes Lieblingspielzeug hat und dir das immer wieder bringt, ist es gut, wenn du für Abwechslung sorgst und den Zugang dazu einschränkst, bevor dein Hund eine “Abhängigkeit” entwickelt.
  7. Anspringen durch den Hund und Schnappen nach Gegenständen in deiner Hand sind keine gelungenen Spiele. Kommt das vor, setze das “Aus”-Kommando ein und brich kurz alle Aktivitäten ab, damit der Hund nicht lernt, dass grobes Spielen toleriert wird. 
  8. Überlege dir genau, ob du wildere Spiele in der Wohnung starten möchtest - die Wiese ist ein besserer Platz dafür.
  9. Plane eine “Cooldown-Phase” ein, zum Beispiel zwischen Rennen und “nun aber ruhig bei Fuss”.  Dann hat dein Vierbeiner Zeit, sich darauf einzustellen
  10. Höre immer mit einer positiven Begebenheit auf. Wenn ein Kommando nicht funktioniert hat, schiebe eine (wenn auch noch so kleine) Anforderung nach, die er gut beherrscht.