Dass es Hunde- und Katzenfutter zu kaufen gibt, ist keine Erfindung der Heimtierindustrie. Denn die beiden Tierarten - beides eigentlich Fleischfresser - haben recht unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse. Hunde kommen gut mit höheren Anteilen von Kohlehydraten im Futter klar (zum Beispiel Gemüse, Kartoffeln oder Getreide) und brauchen diese sogar, Katzen nicht. Hunde bilden die essentielle Aminosäure Taurin selbst im Körper, Katzen können das nicht und benötigen stattdessen hohe Fleisch- und Fischanteile im Futter. Hunden schaden solche hohen Eiweißmengen auf Dauer, für Katzen sind sie überlebenswichtig.
Das zeigt schon: Dauerhaft sollte man Hunden kein Katzenfutter geben, auch wenn ihnen das durchaus schmeckt - das viele Fleisch und der Fisch sind halt lecker! Ein gelegentliches Bedienen am Napf der Mieze ist kein Problem und löst schon gar keine Vergiftungserscheinungen aus. Allerdings ist das Katzenfutter energiereicher als Hundefutter. Gerade bei Hunden, die zum Dickwerden neigen, sollte man daher aufpassen, dass es nicht zu häufig vorkommt.
Auch wenn die Katze - als Ausnahme! - aus dem Hundenapf frisst, ist das kein Unglück. Hier ist allerdings nicht Überversorgung das Problem, sondern die Tatsache, dass der Katze im Hundefutter ganz wichtige Nährstoffe fehlen.
Wie Hunde und Katzen beim Fressen am besten trennen?
Grundsätzlich solltet ihr, wenn ihr Katze und Hund in eurem Haushalt habt, die Fütterung und Futtersorten sauber zu trennen. Stellt die Näpfe zum Beispiel nicht nebeneinander auf, sondern in verschiedene Räumen und füttert eventuell sogar zu unterschiedlichen Zeiten.
Es hat sich außerdem bewährt, den Katzennapf hoch zu stellen - so kommt der Hund nicht dran, die Mieze sehr wohl. Und so kann auch noch nicht gefressenes Futter im Napf bleiben. Das Problem "Futterrest" gibt es bei den meisten Hunden sowieso nicht. Falls allerdings etwas übrig bleibt, sollte es zeitnah weggeräumt werden, bevor die Katze sich daran bedient.