Herausforderung  Tierschutzhund: Ich bin Lena, 30 Jahre alt, hauptberuflich Kauffrau im Gesundheitswesen, aber nebenberuflich in der Ausbildung zur Tierpsychologin. Mein Piccolo ist ein Tierschutzhund aus Griechenland und manchmal eine echte Herausforderung – aber ich liebe ihn total. Vielleicht gerade, weil wir zusammen so viel lernen (müssen)? In dieser Artikelreihe bei Leckermeister möchte ich euch mitnehmen auf unseren Weg – von meiner Entscheidung für einen Tierschutzhund über Einreise, Kennenlernen bis zu unserem nicht ganz einfachen Alltag.

Mein Leben lang liebe ich Tiere, vor allem Hunde. Wenn meine Mama mich mal gesucht hat, musste sie nur gucken, wo der nächste Hund ist. Als ich 9 Jahre alt war, habe ich dann meinen ersten Hund bekommen – Struppy, ein charmanter Mix aus Westhighland Terrier, Jack Russell Terrier mit ein bisschen Pudel drin. Struppy durfte mich 18 Jahre lang begleiten. 2017 im November, mussten wir ihn leider über die Regenbogenbrücke gehen lassen.

Warum ein Tierschutzhund und kein Rassehund?

Für mich war sofort klar: Ein Leben ohne Hund, niemals. Aber damit tauchte gleich die nächste Frage auf: Was für einen Hund sollte mein nächster Hund werden? Züchter? Tierheim? Ausland? Mischling? Reinrassig? So viele Fragen...

Schnell stand für mich fest: Ein Rassehund vom Züchter kommt nicht in Frage, denn eine spezielle Rasse mit speziellen Merkmalen (Größe, Charakter) ist für mich nicht so wichtig. Ich persönlich wollte einen Mischling, einen aus dem Ausland oder aus dem Tierheim. Ich wollte einer armen Seele ein Zuhause schenken, Liebe, Zuneigung und ein warmes Bettchen, ein eigenes Bettchen.

So einen Entschluss muss man sich sehr gut überlegen. Denn man bekommt eventuell nicht „den perfekten Hund“, den man sich von Anfang an selbst erzieht. Stattdessen hat man ein Tier „mit Geschichte“, die man aber nicht genau oder vielleicht auch überhaupt nicht kennt. Wobei, gibt es den „perfekten Hund“ überhaupt? Ist nicht jedes Tier einfach perfekt, so wie es ist? Ich finde, jedes Tier hat ein Zuhause verdient. Ein liebevolles Zuhause. Und das wollte ich einem Hund geben, der es wirklich nötig hat.

Und so geht es weiter: In der nächsten Folge liest du, wieso ich einen Auslandshund adoptiert habe und keinen aus einem deutschen Tierheim und wie das vonstatten ging.